Foto: shuttrz.com / Sören Pröpper

12. Oktober 2023

Neuauflage des Playoff-Viertelfinales in Haspe

Wenn sich die Kellerkinder am späten Freitagnachmittag auf den Weg ins südliche Hagen machen, wird sich ein Großteil sicherlich noch an das Ende der vergangenen Saison erinnern. Mit 0:2 unterlagen die Kellerkinder trotz Heimvorteils gegen die Hasper.

Insbesondere Ricardo Artis stellte die Deutzer zum Teil vor unlösbare Probleme. Doch der damalige Protagonist der Serie ist mittlerweile eine Liga höher unterwegs. Er folgte Ibbenbüren mit in die ProB Nord und ist auch dort in den bisherigen drei Spielen Dreh- und Angelpunkt (24 Punkte und 10,3 Rebounds pro Spiel).

Auch Sven Cikara (Schwelm), Aufbauspieler der vergangenen beiden Jahre, und Michail Margaritis (Herford) versuchen sich in dieser Saison in der ProB.

Entsprechend galt es im Sommer, diese entstandenen Lücken zu schließen. Dabei wählten die Hasper Verantwortlichen einige bekannte Gesichter aus.

Als neuer Aufbau- und Doppelizenzspieler bei Phoenix Hagen wurde wieder ein niederländischer Guard verpflichtet. Nino Vrencken (13,6 Punkte und 3,6 Assists pro Spiel) kennt die Liga bereits aus seinem Jahr (2021/22) in Leverkusen, als er dort in der NBBL und zweiten Mannschaft spielte.

Als Ersatz für Artis kam Jamel McAllister. Der Linkshänder spielte in der vergangenen Saison noch für die zweite Mannschaft in Bonn und verhalf ihr zum Playoffeinzug, konnte allerdings in den Playoffs nicht mehr eingreifen, da er sich – ausgerechnet – in Haspe verletzte und den Rest der Saison verpasste. Bislang ist der Übergang von seinem Vorgänger reibungslos verlaufen (28,8 Punkte und 9,2 Rebounds pro Spiel).

Bekanntestes Gesicht in der Mannschaft ist aber sicherlich Gbesimi Eyimofe. „G“ spielte in der letzten Saison noch für die Kellerkinder, wechselte jedoch für sein Masterstudium den Wohnort und nutzt in Haspe die Möglichkeit, weiter auf Regionalliga-Niveau zu spielen.

Die Kellerkinder haben sich für Freitag einiges auf die Aufgabenliste geschrieben. Zum ersten möchten sie den Schwung aus dem letzten Heimspiel gegen Recklinghausen mitnehmen. Zweitens warten die Deutzer noch auf den ersten Auswärtssieg der Saison. Und drittens ist da sicherlich noch bei dem einen oder anderen Akteur das Gefühl einer verpassten Chance aus der Playoffserie im Frühling im Hinterkopf.

Genug Gründe, um also hinter alle drei Aufgaben einen Haken zu machen und mit einem Sieg die Heimreise anzutreten.

1,2,3…Kellerkinder!