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26. September 2023

Leverkusen eine Nummer zu groß

Mit 96:75 verlieren die Kellerkinder zum dritten Mal im vierten Saisonspiel. Nach einem guten Start ins Spiel ging Leverkusen bereits mit einer Führung in die Halbzeit und konnte sich in der zweiten Halbzeit verdientermaßen durchsetzen. Bereits am Sonntag gibt es in der zweiten Runde des WBV-Pokals die Chance zur Revanche.

Wie in der Vorwoche gegen Wulfen starteten die Kellerkinder gut in die Partie. Jonathan Arnold setzte mit einem Vierpunktespiel direkt mal ein Ausrufezeichen. Doch insgesamt zeigte die erste Fünf früh gutes Passspiel und konnte sich nach einem Halbdistanzwurf von Valentin Blass auf 7:13 absetzen. Bis zur ersten Viertelpause kamen die Gastgeber jedoch heran (18:20).

Im zweiten Viertel ebbte der offensive Fluss ab. Dreier von Nainoa Schmidt und Jonathan Arnold sorgten für die letztmalige Deutzer Führung (27:28), auf die Leverkusen mit einem 8:0-Lauf konterte. Die Deutzer hatten nun sichtlich Probleme mit den Längenvorteilen Leverkusen am Brett und ließen offensiv die nötige Ballbewegung vermissen. Resultat war ein 8-Punkte-Rückstand zur Halbzeit (42:34).

Aus der Kabine erwischten wiederum die Leverkusener den besseren Start und bauten ihre Führung schnell in den zweistelligen Bereich aus. Bis zum 58:48 aus Deutzer Sicht waren die Kellerkinder aber immer noch in Reichweite und ein Comeback absolut im Rahmen des Möglichen.

Die letzten zwei Minuten des dritten Viertels verliefen jedoch unglücklich aus Deutzer Sicht, da einerseits Joe Koschade nach einem unsportlichen und einem technischen Foul für den Rest des Spiels gesperrt war und in der entstehenden Hektik Leverkusen andererseits einen kühlen Kopf bewahrte und die Führung auf 69:53 ausbaute.

Im vierten Viertel investierten die Kellerkinder noch einmal viel. Julian Litera zog immer wieder zum Korb und viele Fouls, Philipp Gruber traf zwei Dreier und Nainoa Schmidt hatte auf beiden Seiten des Feldes gelungene Aktionen. Doch letzten Endes blieben die Mühen unbelohnt.

Leverkusen präsentierte sich zu abgezockt und erstickte alle Versuche einer Aufholjagd im Keim. Die Kombination aus Jonas Gottschalk am Korb und einem treffsicheren Lennart Litera an der Dreierlinie, der drei wichtige Dreier traf, war zu viel für Deutz an diesem Abend.

Wenngleich sich die Bilanz von einem Sieg und drei Niederlagen nach vier Spielen eher mau liest, wissen die Kellerkinder ihre Situation einzuschätzen. Der Name ist mal wieder Programm. Und dennoch bieten sich am kommenden Wochenende gleich zwei Chancen, wieder Erfolgserlebnisse einzufahren. Am Samstag geht es nach Essen. Die Miners mussten am Samstag eine überraschende 68:66-Niederlage in Herten einstecken, ehe es dann am Sonntag um 16 Uhr zum Heimspiel im Pokal gegen Leverkusen kommt.

1,2,3… Kellerkinder!