Kellerkinder in Grevenbroich gefordert

Bereits zum neunten Mal treten die Kellerkinder im Ligabetrieb am kommenden Samstagabend an – diesmal um 19:30 Uhr in Grevenbroich.

Der Aufsteiger hat mit fünf Siegen und zwei Niederlagen einen mehr als respektablen Start hingelegt und wird auch für die Kellerkinder ein unangenehmer Gegner sein.

Denn die von Ken Pfüller trainierten Elephants haben eine glasklare Identität. Mit einer Mischung aus spielstarken Athleten und brandgefährlichen Schützen wollen sie ihre Gegner mit hoher Geschwindigkeit schwindelig spielen. Dieses Vorgehen hat das Team bereits bestens verinnerlicht.

Kopf der Schlange ist Aufbauspieler Brian Dawson, der letzte Saison noch in Georgien unterwegs war, dort aber nicht so recht heimisch wurde. In der Regionalliga West glänzt er bisher als Topscorer seiner Mannschaft (22 Punkte pro Partie) und hat die Zügel fest im Griff.

Unterstützung erhält der Scorer von Aufbauspieler Jonathan Coles (12 Punkte und 5,9 Assists pro Spiel). Coles befindet sich zum zweiten Mal in Grevenbroich. In der Pandemie-bedingt abgebrochenen Saison 2020/21 war er bereits für Pfüller ein wichtiger Eckpfeiler. Nach einem zwischenzeitlichen Engagement in der Regionalliga Nord, ist Coles seit letzter Saison wieder an Bord und einer der Aufstiegshelden.

Von jenen ist immerhin gut die Hälfte im Kader verblieben. Dazu gehört unter anderem auch Moses Kazembola, der zusammen mit Jimmy Nebo und Shore Adenekan ein schlagkräftiges Trio in Korbnähe bildet. Alle drei sind gute Rebounder und passen perfekt in das Hochgeschwindigkeitssystem der Grevenbroicher.

Nebo (13 Punkte und 5,3 Rebounds pro Spiel) ist dabei ein Aufsteiger, der nach Stationen in Herford und Recklinghausen erstmals konstant Minuten sieht und diese mit einer durchschnittlich zweistelligen Punkteausbeute auch zu nutzen weiß. Adenekan hat hingegen schon ProB-Erfahrung und war zuletzt bei den RheinStars unter Vertrag.

Die bisherigen Niederlagen musste Grevenbroich bisher in Bonn (107:87) und in Hagen (99:98) hinnehmen. Zu Hause sind die Elephants noch ungeschlagen. Für die Kellerkinder geht es hingegen darum, das erste Mal in der Fremde zu gewinnen.

Auch wenn die Deutzer wohl aufgrund von Verletzungen, Krankheiten und privaten Verpflichtungen wohl nicht komplett sein werden, haben sie den Auswärtssieg fest im Visier. Schließlich werden die Trainingsleistungen immer besser und trotz des durchwachsenen Starts ist die Stimmung im Deutzer Lager weiter positiv. Wenn überhaupt lässt sich eher so etwas wie eine „Jetzt-erst-Recht“-Haltung vernehmen.

1,2,3…Kellerkinder!