Duell um den dritten Platz: Münster kommt

Am kommenden Samstag könnte für den DTV ein richtungsweisendes Spiel für die kommenden Wochen bevorstehen. Zum Sprungball um 18:30 Uhr empfängt Deutz die zweite Mannschaft des UBC Münster im Reitweg. Beide Teams sind derzeit punktgleich auf dem dritten Platz, wobei Münster aufgrund des 94:90-Hinspielsiegs im Moment die Nase vorn hat.

Besagtes Hinspiel war für die Münsteraner scheinbar ein „Aha“-Moment in der Saison. Mit drei Siegen und sechs Niederlagen waren die Aufsteiger in die Saison gestartet. Doch beginnend mit einem Sieg gegen Mitaufsteiger Biggesee legten die Unistädter eine beeindruckende Serie hin.

Aus den letzten 14 Spielen ging Münster elf Mal als Sieger hervor. Das zweite Spiel dieser Serie war das Hinspiel gegen den DTV, als Münster ein furioses drittes Viertel hinlegte und auch einen Comeback-Versuch der Kellerkinder erfolgreich abwehrte. Dadurch arbeiteten sich die Münsteraner Spieltag für Spieltag aus dem Tabellenkeller zwischenzeitlich sogar bis auf den zweiten Tabellenplatz vor.

Nun treffen sich beide Teams also punktgleich wieder und können jeweils einen wichtigen Schritt zur Playoffteilnahme hinlegen. Doch nicht nur die Qualifikation für die Playoffs können die Teams am kommenden Wochenende ein Stück weiter zementieren. Auch mit Blick auf die Endplatzierung und ein mögliches Heimrecht in den Playoffs, das die ersten vier der Abschlusstabelle erhalten, hat dieses direkte Duell eine hohe Bedeutung.

Dass Münster sich in dieser Position befindet, kommt nicht zufällig zustande. Die Zweitvertretung des ProA-Ligisten überzeugt mit einer guten Mischung aus erfahrenen Aufstiegshelden und einer Menge aufstrebender Talente.

Gerade Aufbauspieler Lorenz Neuhaus, der letzte Saison noch in der NBBL spielberechtigt war, ist ein exzellenter Spielgestalter und liefert mit knapp 15 Punkten, vier Rebounds und fünf Assists pro Spiel ein komplettes Paket ab.

Doch insgesamt besticht Münster – ähnlich wie die Kellerkinder – durch sehr viel Breite im Kader. Gleich mehrere Spieler sind in der Lage, einem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Das wiederum beinhaltet auch und gerade die vielen Jugendspieler, wie die Deutzer selbst am eigenen Leib im Hinspiel erfahren mussten.

Trainer Nils Müller stellt vor der Partie fest:

“Münster hat ganz klare Stärken und Tendenzen. Wir müssen in der Lage sein, diese einzuschränken und nach unseren eigenen Vorteilen zu suchen. Dafür müssen wir diszipliniert und fokussiert agieren.”

1,2,3…Kellerkinder!