31. JANUAR 2022
Kellerkinder schenken Spiel her
Mit einer ärgerlichen 79:84-Niederlage gegen die BG Dorsten schließen die Kellerkinder einen – rein von den Ergebnissen her gesprochenen – verkorksten Januar ins neue Kalenderjahr 2022 ab. Bereits am kommenden Freitag geht es für die Deutzer Delegation nach Hagen.
Der Start in die Partie lief aus Deutzer Sicht noch nach Plan. In den ersten Minuten der Partie ernteten die Kellerkinder die Früchte ihrer fleißigen Trainingsarbeit aus den Vorwochen, als viel an der Offensive gearbeitet wurde. Tatsächlich lief der Ball sehr flüssig durch die eigenen Reihen und wann immer möglich forcierten die Deutzer das Tempo. Besonders Patrick Reusch führte die ersten Attacken an und erzielte in den ersten sieben Minuten alleine 14 Punkte (21:11). Einige Distanzwürfe seitens der Gäste sowie ein Buzzerbeater sorgten jedoch dafür, dass die Dorstener den frühen Rückstand nahezu egalisieren konnten (25:24).
Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts setzten die von der Bank eingewechselten Spieler fort, was ihre Teamkollegen angefangen hatten. Fynn Schmitz, Paul Hörschler und Philipp Gruber bauten die Führung wieder etwas aus (32:26). Doch der Trend des ersten Viertels setzte sich fort und sollte auch in der Folge entscheidend für den Spielausgang sein: Während Deutz immer wieder einen kleinen Vorsprung herausarbeiten konnte, gelang es den Gästen immer wieder Nadelstiche zu setzen und den Abstand fast zu neutralisieren. Zudem hatten sie sich zu diesem Zeitpunkt bereits in einer Zonenverteidigung verschanzt, gegen die der offensive Rhythmus verloren ging (43:42).
In dem Wissen, die kommenden 20 Minuten weiter mit dieser Verteidigungsform konfrontiert zu sein, lautete die Devise weiter aggressiv zu bleiben und mit Selbstbewusstsein zu spielen. Schließlich hatten die Schützen des Kaders gerade in den vergangenen Wochen ihre gewohnte Treffsicherheit wiedergefunden. Der Start in die zweite Halbzeit gehörte auch zunächst den Kellerkindern, wobei hier schon ersichtlich wurde, dass auf Wurfglück an diesem Tag kein Verlass zu sein schien. Einzig Chris Kunel konnte als Finisher in der Zone für Zählbares sorgen (54:49). Zum Viertelende gelang es den Dorstenern durch ihren US-Amerikaner Brevard das Spiel erst auszugleichen und anschließend per Buzzerbeater aus gut zehn Metern die zweite Dorstener Führung zu erobern (58:61).
Davon sichtlich gepusht, spielten sich die Gäste nun in einen Rausch und legten zu Beginn des letzten Viertels einen 12:0-Lauf hin. Bis auf zwei Dreier durch Paul Hörschler und Joe Koschade fiel keiner der vielen offenen Distanzwürfe und auch die Transitionsituationen waren nun eher von Hektik als Tempo geprägt. So blieb gut zweieinhalb Minuten vor dem Ende dem Deutzer Trainerteam nur noch die Wahl, das letzte Register zu ziehen (64:82). Mit einer defensivstarken Formation und einer aggressiven Pressverteidigung forcierten die Kellerkinder gleich mehrere Ballverluste und kamen offensiv wieder zu schnellen Abschlüssen. Bis auf 77:82 kämpften sich die Kellerkinder heran, hatten anschließend sogar die Möglichkeit noch weiter zu verkürzen, konnten aber letztlich nicht mehr in Schlagdistanz kommen (79:84).
Auch wenn das Spiel rein vom Ergebnis her sicherlich ein Rückschlag war, gibt es auch dieser Partie viel Positivies abzugewinnen, auf das bereits in der kommenden Partie gegen Hagen aufgebaut werden kann. Damit der Knoten jedoch platzt, müssen die Kellerkinder ihren vollen Fokus wahren, denn die Hagener gewannen die ersten drei Partien der Rückrunde, ehe sie von der Omikron-Welle erwischt wurden. Das nächste Heimspiel findet am 13.02. um 18:30 Uhr im Reitweg gegen die Essen Miners statt.
1,2,3… Kellerkinder!
Es spielten:
Reusch (28/3 Dreier), Kunel (13, 5 Rebounds), Koschade (11/2, 5), Pfeifer (8, 11), Hörschler (6/2), Gruber (5/1), Geretzki (4), Litera (2), Schmitz (2), Mettner, Schmidt