30. AUGUST 2022
Mettner geht, Wandel bleibt als Trainingsspieler
Über sieben Jahre war Lukas Wandel der Defensivmotor im Deutzer Dress. Nun hängt der gebürtige Schwabe das Trikot zumindest teilweise an den Nagel.
„Lukas ist die Art Spieler, die man hasst, wenn man gegen ihn spielen muss und liebt, wenn man ihn in seiner Mannschaft weiß“, unterstreicht sein langjähriger Team-Kollege Florian Schulz, der vor Wandels Wechsel über den Rhein auch mehrfach gegen ihn antreten musste.
Wegen seines unnachgiebigen Einsatzes wird der 33-Jährige von seinen Trainern in Deutz immer wieder mit Spezialaufgaben betreut. Seine Job ist es, Woche für Woche die besten Spieler der Gegner zu neutralisieren, was ihm einerseits große Sympathien bei den Kellerkinder-Fans und andererseits Respekt bei seinen Gegenspielern einbringt.
Als giftiger Verteidiger geht Lukas stets an seine körperlichen Grenzen. So wie im letzten Testspiel vor der Saison 21/22, in dem er sich bei einer Defensivaktion in der letzten Sekunde der Verlängerung eine so schwere Knieverletzung zuzog, dass er die komplette Saison aussetzen musste.
Doch dies beweist einmal mehr die Tugend, die Lukas immer ausgezeichnet hat. Ob im Training, im Test- oder im Meisterschaftsspiel. Die Deutzer 12 steht für einhundertprozentigen Einsatz.
Künftig wird Lukas noch als Trainingsspieler im Kader der Regionalliga stehen und bis zu fünf Mal aushelfen. Sein Hauptschwerpunkt wird allerdings auf der 2. Herrenmannschaft liegen, die in die Oberliga aufgestiegen ist und neben Wandel und Flo Schulz auch zahlreiche andere ehemalige Deutzer Regionalligagrößen im Kader hat.
Auch Yannick Mettner wird in der kommenden Saison nicht mehr im Kader der Kellerkinder zu finden sein. Der 2,01 m große Forward spielte zwar nur eine Saison in Deutz, diese aber umso erfolgreicher.
Der ehemalige Düsseldorfer, Leverkusener und Hagener spielte sich zum Ende der Saison in die Starting Five und rief seine beste Leistung pünktlich zu den Playoffs ab. Vor allem in der ersten Runde gegen Ibbenbüren spielte Mettner stark auf, sein Dreier fiel zuverlässig und er stellte auch defensiv eine wichtige Präsenz dar. So hatte er einen großen Anteil am Playoff-Erfolg des DTV und verabschiedet sich mit einer hervorragenden Leistung.
„Der Spagat zwischen Düsseldorf als Wohn-, Krefeld als Arbeitsort und dem Training in Köln war für Yannick eine große Herausforderung im letzten Jahr. Er hat wirklich viel auf sich genommen, um die Saison bei uns spielen zu können, und dafür, und natürlich auch für seine super Leistung in den Playoffs, sind wir sehr dankbar“, so Teammanager Mario Kyriasoglou.
Coach Nils Müller fasst zusammen: “Yannick hat sich in seinem Jahr für uns sehr schnell in die Mannschaft integriert und einen großen Aufwand betrieben, um an allen Einheiten teilzunehmen. Vor allem in den Playoffs hat er seine stärksten Spiele geliefert und die Mannschaft teilweise auf eine neues Level gehoben.”
Aus privaten und beruflichen Gründen wird der 27-jährige Mettner also in der kommenden Saison erstmal eine Basketball-Pause einlegen, um die Akkus wieder aufzuladen. Viel Spaß dabei und vielen Dank für deinen Einsatz und die starke Leistung, Yannick!