Foto: Herren 3

22. April 2025

Geschafft! Die Herren 3 wird Bezirksligameister und steigt auf!

Mit einem runderneuerten Team unter Neu-Coach Matthias Steiger behielten die Herren 3 bis zum letzten Spieltag die Nerven im Aufstiegsrennen. Mit einer Bilanz von 18 Siegen und vier Niederlagen gewann das Team die Bezirksligameisterschaft.

Nach einer durchwachsenen Saison 2023/2024 war es Zeit für Veränderung. Diese wurde eingeleitet durch unseren neuen Head Coach Matthias. Der nahm sich leidenschaftlich der Aufgabe an, ein erfolgreiches Team zusammenzustellen und dieses zum Bezirksliga-Titel zu führen.

Hohe Ansprüche also vor der Saison 2024/2025 – es gab deshalb keine Zeit zu verlieren. Ein neuer, frischer und dynamischer Kader musste her. Schon kurz nach der Saison, während wir eigentlich die ersten Biere wieder unter sonniger Aprilluft hätten trinken können, ging es für uns stattdessen in die Tryouts.

Unter den kritischen Augen von Coach Matthias wurde ein erweiterter Kader über mehrere Tryout-Einheiten zusammengestellt. Noch kannten sich nur die wenigsten untereinander. Aber die Motivation bei jedem Einzelnen war groß. Jedem war bewusst, dass es in diesem Team darum geht, zu gewinnen und sich natürlich basketballerisch weiterzuentwickeln.

Schnell wurde aber klar, dass wirklich jeder im Team für die Bezirksliga mehr als nur qualifiziert war. Da Basketball jedoch ein Teamsport ist und nicht von Einzelkämpfern gewonnen werden kann, stand das Teambuilding im Vordergrund.

Das klappte auf Anhieb hervorragend und wir starteten nach einer dreimonatigen Vorbereitung erfolgreich in die Saison. Die Gemüter waren erfreut nach dem ersten erfolgreichen Kräftemessen in der Liga (87:51). Und das Ziel – der Aufstieg – klang nicht mehr so abstrakt.

Doch dann kam es natürlich, wie es kommen musste: Die erste Niederlage flatterte ins Haus. Gegen die routinierten, „älteren“ Hasen der Rheinstars konnten wir mit unserem jungen Übermut keine Antwort finden. Verlieren gehört natürlich zum Sport dazu. Deshalb war die Motivation vor allem in den Trainings weiterhin hoch.

Mittlerweile hatte man seine neuen Teamkollegen auch etwas intensiver kennengelernt und verstand sich auch neben dem Court immer besser. Auch wenn unintendiert, trägt ein freundschaftliches Miteinander natürlich zu einer besseren Teamdynamik auf dem Feld bei. So schlugen wir uns wacker und sammelten weiter Siege ein. Wir waren – wenn man das so übermütig sagen kann – ans Gewinnen gewöhnt und gingen mit breiter Brust in jedes Spiel.

Doch eine Saison ist lang und um die Weihnachtszeit herum gab es leider die üblichen Ausfälle durch Krankheiten und Verletzungen. Nicht jeder Sieg war garantiert. Selbst die zehnminütige Yoga-Cooldown-Routine, die Coach Matthias nach fast jedem Training etabliert hatte, konnte da bei der Vorsorge nicht immer helfen. So kam es, dass wir die letzten beiden Spiele der Hinrunde verloren.

Wir schafften es jedoch, dieses Tief zu überwinden, und starteten mit vollem Elan in die Rückrunde. Nach weiteren erfolgreichen Wochen fing bereits die Rechnerei an. Ein Team saß uns besonders im Nacken: die Jungs von Köln-Ost. Auch sie spielten eine erfolgreiche Saison – zu unserer Überraschung. Gut, dass wir das Hinspiel mit über hundert Zählern und einer Differenz von mehr als 40 Punkten gegen sie gewonnen hatten, denn bald sollte sich ein Showdown ankündigen.

Da nur noch wenige Spiele auf dem Plan standen, sah die Rechnung einfach aus: Sollten wir Köln-Ost auch in der Rückrunde schlagen, hätten wir den Meistertitel so gut wie sicher. Ein aufregendes Spiel nahm seinen Lauf – zwischen uns, dem Tabellen-Ersten, und Köln-Ost, dem Tabellen-Zweiten. Wir merkten direkt: Hier ist Feuer drin.

Das Spiel erstreckte sich bis in die Verlängerung. Am Ende fehlten uns leider die Antworten auf die Verteidigung der Gegner und die Dynamik in der eigenen Defense. Wir verloren das Spiel knapp. Einziger Trost: Wir hatten den direkten Vergleich gewonnen – das sollte noch wichtig werden.

Uns war klar: Wenn wir wirklich aufsteigen wollen, müssen wir den Fokus wieder voll auf unser Training legen und fit und routiniert in die letzten Spiele gehen.

Gesagt, getan! So gewannen wir auch die anstehenden Spiele – immer mit einem Auge auf das, was die Konkurrenz so machte. Der Coup zeichnete sich aber für den allerletzten Spieltag ab.

Am Donnerstagabend in der letzten Spielwoche scrollte jeder wissbegierig durch das Basketball-Bund-Portal, um endlich das Ergebnis von Köln-Ost in ihrem letzten Saisonspiel zu sehen. Dann ein Score: Auch sie hatten wieder gewonnen. Das bedeutete für uns: Wenn wir das letzte Saisonspiel nicht gewinnen, ist der Aufstieg futsch.

Unser Gegner: Köln-Nord. Das Tückische: Wir hatten das Hinspiel gegen sie verloren.

Die leichte Anspannung war aber kurz nach dem Tip-off wie weggeblasen. Wir spielten unseren Basketball und nutzten die tief stehende Defense aus, indem wir uns in der ersten Halbzeit einen komfortablen Vorsprung erspielten durch die hervoragende Trefferquote außerhalb der 3 Punkte Linie. Von hier an war das Selbstbewusstsein groß, und jeder, der auf dem Feld stand, spielte mit Freude – und natürlich auch schon etwas Vorfreude.

Und dann war es klar: Wir haben es geschafft!
Wir gewinnen deutlich das letzte Spiel (96:56) und sind wieder Erster. Wir liegen uns in den Armen und gratulieren uns ausgiebig.

Beim Sieger-Bier fiel dann noch ein Satz, der die Vorfreude auf die nächste Saison direkt wieder geweckt hat:
„So, und das machen wir in der Landesliga nächste Saison einfach nochmal!“

Ob da was Wahres dran ist, wird sich zeigen.
Aber vielleicht – mit der Unterstützung der Deutzer Fans – wird diese Vorstellung ja ein kleines Stück realistischer.

Kommt vorbei!
DeutzDeutz!