Foto: shuttrz.com / Sören Pröpper
7. Januar 2024
Philipp Gruber wirft Deutz zum Sieg
Durch einen Dreier in letzter Sekunde von Philipp Gruber starten die Kellerkinder mit einem 75:74-Erfolg ins Jahr 2024. Über weite Strecken führten die Deutzer, mussten dann aber im letzten Viertel einige Nackenschläge verkraften, ehe Phily den Gamewinner unter großem Jubel im guten besuchten Reitweg versenkte.
Von Rost war in den ersten Minuten der Partie auf beiden Seiten wenig zu sehen. Beide Teams kamen gut aus der dreiwöchigen Spielpause. Zunächst blieb das Spiel ausgeglichen, wobei die Kellerkinder gleich viel Tempo in die Partie brachten. Nach einem schön herausgespielten Fastbreak-Dreier von Joe Koschade war die erste Leverkusener Auszeit fällig (17:12).
Bis zum Viertelende blieb der kleine Vorsprung der Gastgeber konstant (27:21). Auch die nach und nach eingewechselten Spieler hielten das Tempo hoch und sorgten mit viel Drang zum Korb dafür, dass der Vorsprung kontinuierlich anwuchs (41:32). Kurz vor der Halbzeitpause erhöhte Valentin Blass die Führung erstmals in den zweistelligen Bereich (46:35).
Nach dem Seitenwechsel startete insbesondere Elijah Jenkins mit neuer Energie in die zweite Halbzeit und baute die Führung auf 50:37 aus. Leverkusen verkürzte (50:46), woraufhin Deutz wiederum die passende Antwort parat hatte (57:46).
So richtig absetzen konnte sich der DTV aber nicht, obwohl dazu durchaus die Gelegenheit bestanden hätte. Die Trefferquoten gingen auf beiden Seiten herunter und insbesondere Deutz ließ einige gute Gelegenheiten verstreichen vorzeitig für klarere Verhältnisse zu sorgen. So blieb es vor dem Schlussviertel bei einer Führung von neun Zählern (59:50).
Eine plötzliche Wendung nahm die Partie zu Beginn des vierten Viertels, als Elijah Jenkins durch jeweils ein unglückliches technisches und unsportliches Foul vom Spiel disqualifiziert wurde. Leverkusen nutzte die Deutzer Schwächephase, um mit zwei Dreiern in Folge plötzlich in Führung zu gehen (64:65).
Doch Deutz hatte die passende Antwort parat und mit Philipp Gruber den Mann der letzten Minuten in den eigenen Reihen. Zunächst versenkte er zwei Dreier in Folge und eroberte damit für sein Team die Führung zurück (72:67). Dann gelang den Kellerkindern drei Minuten nichts Zählbares mehr offensiv.
2,9 Sekunden vor dem Ende versenkte auf Leverkusener Seite Viktor Frankl-Maus einen Dreier zur Führung (72:74). Aus der nachfolgenden Auszeit wurde Philipp Gruber perfekt freigespielt. Der zögerte nicht lang und traf den Dreier zum 75:74 – ohne Ringberührung. 0,8 Sekunden verblieben Leverkusen für einen letzten Wurfversuch, doch daraus entstand keine Gefahr mehr.
Durch den 75:74-Sieg ist das Deutzer Punktekonto wieder ausgeglichen – acht Siege bei acht Niederlagen. Am kommenden Samstag steht direkt das nächste Heimspiel gegen den Ligaprimus aus Essen auf dem Spielplan für die Kellerkinder. Los geht’s wie immer um 18:30 Uhr im Reitweg.
1,2,3…Kellerkinder!