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19. März 2024

DTVrauen mit Sieg im physischen Duell gegen Dortmund

In einem intensiven und körperbetonten Spiel gelang den Basketballerinnen des DTV Köln am vergangenen Samstag ein wichtiger 52:48-Sieg gegen den TVE Dortmund Barop. Die Begegnung war von Anfang an von der physischen Präsenz beider Teams geprägt, wobei die Gäste aus Dortmund, die sich als Tabellenvorletzter aktuell im Abstiegskampf befinden, trotz personeller Verstärkungen nicht in Bestbesetzung antreten konnten.

Die DTVrauen starteten zunächst unaufmerksam in die Partie und ließen drei offene Backdoorcuts der Gegnerinnen zu. Nach dieser kurzen Anpassungsphase gelang es jedoch, die Defensive zu stabilisieren. Die Offense: eine Mischung aus schnellen Attacken aus Umschaltspiel und Einzelaktionen auf Deutzer Seite. Melis Dulkadiroglu, die bereits in der Jugend für den DTV aufgelaufen ist, übernahm in der Offensive die Führung. 22 Punkte standen am Ende für die Aufbauspielerinnen der Kölner auf dem Tableau. Nach einem 18:12 und einem 13:10 in den beiden Auftaktvierteln, ging es dann für beide Teams mit einem Stand von 31:22 in die Halbzeitpause.

Nach der Halbzeit gewann das Spiel auf beiden Seiten kaum offensive Akzente. Stattdessen sahen die rund 60 Zuschauer in der Spielhalle am Reitweg ein körperlich und defensiv geprägtes Spiel. Insbesondere Deutz-Centerspielerin Greta Bockeloh geriet dadurch früh in Foultrouble, konnte aber vier wichtige Punkte direkt am Brett beisteuern.
Das dritte Viertel endete mit einem Stand von nur 8 zu 6 Punkten.

Das vierte Viertel begannen die Gäste dann mit einem beunruhigenden 17:5-Run. Doch die DTVrauen zeigten durch überragenden Einsatz Gegenwehr – zwei Dreier von Arzu Yikici und Melis Dulkadiroglu hielten die Gegnerinnen auf Distanz. Auch Kim Lebowski zeigte mit Fastbreak-Attacken und einer perfekten Freiwurfquote (4 von 4) wichtige Akzente. Swea Drescher demonstrierte erneut ihre Rebound-Stärke und steuerte 10 Punkte bei.

Trainerin Centa Bockhorst, die diese Woche für den beruflich verhinderten Stefan Nickolin einsprang: “Wir wussten im Vorfeld, dass das Spiel kein Spaziergang werden würde, auch wenn die Tabellenplatzierung dies vielleicht vermuten lassen könnte. Auf Grunde der Größe und Physis der Dortmunderinnen, war es für uns nicht immer leicht in unsere offensiven Strukturen zu kommen und stellte uns vor allem auch defensiv vor Aufgaben, die wir nur als Team lösen konnten. Dies gelang uns auch weitestgehend. Offensiv haben wir leider noch nicht immer die cleversten Lösungen als Team gefunden, aber letztendlich haben wir geschafft mehr Punkte als die Dortmunderinnen zu machen und das ist was am Ende zählt.“

Stefan Nickolin betonte die Bedeutung des guten Starts und der Umsetzung der defensiven Vorgaben. Er räumte ein, dass der Gegner vor allem im letzten Viertel mit extrem physischem Spiel Probleme bereitete, lobte aber die Ruhe und Entschlossenheit seines Teams in den entscheidenden Momenten.

Mit diesem Sieg behaupten die DTVrauen ihren Platz 4 in der Regionalliga West und bleiben punktgleich mit dem drittplatzierten BC Hürth. Das nächste Spiel vor den Osterferien führt die Kölnerinnen am 23. März auswärts nach Hagen. Das Hinspiel endete 72:62 für Deutz.

DTV Basketball Köln: Dulkadiroglu 22, Martin-Blazquez, Remig, Pfeifer 3, Yikici 3, Fritz, Lebowski 6 (4/4 FW), Bokeloh 4, Hechler, Scharf 2, Marré, Drescher 10.

Viertel-Ergebnisse: 18:12, 13:10, 8:6, 13:20