Foto: shuttrz.com / Sören Pröpper
17. September 2023
Einbruch nach der Halbzeit beschert zweite Niederlage
Mit 67:73 müssen die Kellerkinder am dritten Spieltag die erste Heimniederlage gegen Wulfen einstecken. In einem umkämpften Spiel erwischten die Deutzer einen passablen Start, verloren jedoch mit zunehmender Spieldauer den Faden und so verdientermaßen auch das Spiel.
Anders als in der Vorwoche wollten die Deutzer wacher und konsequenter ins Spiel starten. Das gelang auch prima. Bis zum 16:5 nach einem Drive von Joe Koschade zur ersten Wulfener Auszeit hatten die Kellerkinder die Kontrolle über das Spiel. Der Ball lief flüssig durch viele Hände und Resultat waren viele offene Würfe und Abschlüsse in Korbnähe.
Wulfen tastete sich jedoch fortan in die Partie, verkürzte bis zum Viertelende auf 18:11. Auch der Start in den zweiten Spielabschnitt gehörte den Gästen, die plötzlich auf einen Punkt herangekommen waren (20:19).
Zwar stoppte eine Auszeit die Dominanz des Gegners, doch wirklich Rhythmus kam nicht mehr auf. Lichtblick auf Deutzer Seite war eindeutig Franz Bihari Vass, der mit acht Punkten im zweiten Viertel die Deutzer Offensive am Laufen hielt. Da Wulfen offensiv genau so wenig Zielstrebigkeit in die eigene Offensive bekam, führte Deutz zur Halbzeit mit 35:28.
Was zu Beginn des Spiels noch so gut klappte, ging zu Beginn der zweiten Halbzeit komplett schief: Mit einem pomadigen Start gaben die Kellerkinder binnen weniger Minuten ihre Führung ab (35:37) und wirkten auch in der Folge zahnlos.
Dann eine Schrecksekunde: Bei einem Aufprall in einer Verteidigungsaktion, ging Wulfens Tarik Jakupovic mit einer Platzwunde zu Boden. Nach mehrminütiger Unterbrechung konnte die Partie fortgesetzt werden. Allerdings nicht für Jakupovic: Der Big Man musste per Krankenwagen abtransportiert werden. Im Krankenhaus wurde eine Gehirnerschütterung diagnostiziert, allerdings konnte er noch am späten Abend die Heimreise antreten. Der DTV wünscht an dieser Stelle eine gute und schnelle Genesung!
Zurück zum Sportlichen: Bis auf 41:50 konnte sich Wulfen absetzen, ehe ein Ruck durch die Deutzer Mannschaft ging. Dann ging es wiederum sehr schnell. Nach einem Dreier von Jacob Engelhardt zum 52:50 führte Deutz auf einmal wieder, konnte die Führung allerdings nicht in die Viertelpause retten (53:55).
Alles schien wieder offen zu sein. Doch wieder stellten sich die Kellerkinder mehrfach selbst ein Bein und hatten offensiv enorme Probleme, wodurch Wulfen wieder auf 55:65 davonzog. Ein letztes Aufbäumen brachte noch einmal die Chancen knapp zweieinhalb Minuten vor dem Ende auf drei Punkte zu verkürzen. Doch die insgesamt acht liegen gelassenen Freiwürfe im letzten Viertel waren letztendlich zu kostspielig, um den Wulfener Sieg in Gefahr bringen zu können.
Nach wie vor wartet also noch viel Arbeit auf die Kellerkinder, die sich davon allerdings nicht aus der Ruhe bringen lassen werden. Schon am Freitagabend steht das nächste Ligaspiel in Leverkusen an.
1,2,3… Kellerkinder!