Chancenlos in Leverkusen: DTV geht im Derby unter

Die 91:57-Niederlage bedeutete einen bitteren Abend für die Kellerkinder in Leverkusen. Ab der Mitte des zweiten Viertels setzten sich die Gastgeber kontinuierlich ab und ein Aufbäumen kam auch in der zweiten Halbzeit nicht zustande. Nun gilt aus dieser Lektion zu lernen und mit neuem Schwung in das letzte Heimspiel der regulären Saison am kommenden Samstag gegen Hagen zu gehen.

Bereits der Start in die Partie war kein gutes Omen. Trotz eindringlicher Warnung vor den Dreipunktqualitäten der Leverkusener starteten diese direkt mit zwei Dreiern in die Partie.  Bis zum 12:10 durch Elijah Jenkins hielten die Deutzer aber zumindest mit.

Doch die Defensive blieb ein Problem und so setzte sich Leverkusen bis zum Viertelende erstmals ab (25:15). Doch auch im zweiten Viertel kam kein Energieschub auf Seiten der Deutzer. Immerhin blieb der Abstand zunächst bis zum 30:21 durch Franz Bihari Vass konstant.

Doch dann folgte der – letztlich spielentscheidende – Einbruch. Ein 21:2-Lauf, den auch zwei Auszeiten nur bedingt stoppen konnten, ließ die Leverkusener Führung auf fast 30 Punkte anwachsen. Zwei Dreier von Julian Litera und Fynn Schmitz ließen den mitgereisten Deutzer Anhang jubeln (51:29).

Zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhten die Kellerkinder endlich die Schlagzahl in der Verteidigung. Doch trotz viel Aufwands blieb der Ertrag gering. Leverkusen hatte den eigenen Rhythmus gefunden und das Spiel im Griff. Deutz tat sich nach wie vor sehr schwer gegen die Leverkusener Zonenverteidigung.

Als Resultat hatte Leverkusen schon wieder einen 15:2-Lauf hingelegt, ehe die Deutzer mit mehr Biss und Zielstrebigkeit zu Erfolgserlebnissen kamen – 66:31 stand es hier bereits. Doch die Deutzer fanden nun die Lücken der Leverkusener Verteidigung und initiierten ihrerseits einen 8:2-Lauf. Besonders Elijah Jenkins machte nun auf sich aufmerksam. Die letzten zehn Kölner Punkte des Viertels gehörten ihm.

Mit 77:46 ging es ins letzte Viertel. Das Spiel war hier längst entschieden und so plätscherte das Geschehen mehr vor sich hin. Leverkusen tat nur noch das Nötigste, doch selbst das war an diesem Abend genug, um die Kellerkinder in Schach zu halten. Letzten Endes stand somit ein hochverdienter 91:57-Sieg für Leverkusen fest.

Aus Deutzer Sicht gibt es Einiges aufzuarbeiten und entsprechende Lehren aus diesem Denkzettel zu ziehen. Gleichzeitig wird die Mannschaft aber auch schnell einen Haken an das Spiel machen und sich nun vollends auf die kommenden Aufgaben konzentrieren. So schätzt auch Trainer Nils Müller seine Jungs ein:

„Auch wenn die Niederlage sehr weh tut, werden wir diese nicht zu hoch bewerten. Leverkusen hatte in vielen Bereichen einen sehr guten,  wir hingegen sehr schlechten Tag. Dementsprechend wollen wir den Blick direkt nach vorne richten.“

Schon am kommenden Samstag steht ein wichtiges Heimspiel an. Gegen die BBA Hagen möchten die Kellerkinder unbedingt ihren nächsten Sieg einfahren, um die Chance auf den Heimvorteil in der ersten Runde zu wahren.

1,2,3…Kellerkinder!