Foto: shuttrz.com / Sören Pröpper

3. November 2024

Comeback bleibt unbelohnt gegen Grevenbroich

96:103 hieß es nach 45 Minuten am Samstagabend in Köln-Mülheim. Wie schon in der Vorwoche gegen Wulfen verpennten die Kellerkinder die erste Halbzeit, setzten zum Comeback an und mussten sich am Ende doch noch in der Verlängerung geschlagen geben.

Die Partie war der Auftakt der bevorstehenden Hallen-Odyssee für die Kellerkinder und die gesamte Basketballabteilung des Vereins. Zwar war der Auftakt bis zum 5:4 munter, doch danach fehlte den Kellerkinder jedweder Fokus. Nach dem ersten Viertel führte Grevenbroich bereits mit 13:26.

Auch im zweiten Viertel folgte zunächst kein Aufbäumen. Beim Stand von 20:40 hatten die Gäste ihre Punkteausbeute gegenüber den Deutzern verdoppelt. Neben fehlender Konzentration in der Offensive – 14 Ballverluste bis zur Halbzeit und zahlreiche vergebene Korbleger – war auch die Transition Defense ein Problem.

Erst gegen Ende der ersten Halbzeit wachten die Kellerkinder auf. So konnten sie bis zur Pause zumindest etwas Boden gutmachen (31:46). Die Parallelen zur Auswärtspleite in Wulfen in der Vorwoche waren bis hierhin frappierend.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber überfallartig zurück auf das Spielfeld. Binnen vier Minuten hatten sie den Rückstand quasi egalisiert. Angeführt von Elijah Jenkins, der die ganze Woche erkrankt gefehlt hatte, kamen die Deutzer bis auf 48:49 heran.

Grevenbroich konterte zwar kurzzeitig, doch spätestens nach einem Korbleger trotz Fouls von Valle Blass hatte der Kellerkinder-Anhang mächtig Grund zu feiern (57:56). Yannick Ossey und Joe Koschade rissen die Zuschauer*innen mit ihren Distanztreffern erneut aus den Sitzen. Mit einem 66:64 ging es ins Schlussviertel.

Das eröffnete Jacob Engelhardt per Dreier zum 69:65 für Deutz. Grevenbroich traf nun aber schwierige Würfe aus unmöglichen Lagen, wohingegen bei den Kellerkindern vor allem Jonas Gottschalk ein ums andere Mal seine Stärke am Brett nutzte (72:71).

Als Grevenbroich jedoch mit einem 7:0-Lauf das Spiel endgültig zu eigenen Gunsten zu entscheiden schien, zeigten die Kellerkinder erneut große Moral. In der Schlussminute erzielte Elijah Jenkins fünf schnelle Punkte und aus der letzten Deutzer Auszeit heraus war Jonas Gottschalk vollkommen frei unter dem gegnerischen Korb. Bei 15 Sekunden Restspielzeit stopfte er den Ball durch den Ring – 85:85. Im Gegenzug gelang Grevenbroich kein organisierter Angriff mehr.

In der folgenden Verlängerung blieb es ein offener Schlagabtausch. Nach einem weiteren Dreier von Jacob Engelhardt war das Spiel beim 92:92 letztmalig ausgeglichen. Grevenbroich behielt bis zum Ende das heiße Händchen aus der Distanz und siegte so 96:103.

Die Kellerkinder rutschen mit der dritten Niederlage nun ins Tabellenmittelfeld hinab. Trotz der Charakterleistung in der zweiten Halbzeit gilt es dringend, das eigene Spielniveau zu stabilisieren. Denn am kommenden Wochenende geht es bereits knackig weiter. Freitagabends müssen die Kellerkinder nach Ibbenbüren fahren, am Sonntag rundet das Spiel gegen Tabellenführer Hagen den Doppelspieltag ab. Das Heimspiel am Sonntag findet um 16 Uhr in der Sporthalle des Gymnasiums Kreuzgasse (Vogelsanger Straße 1) im inneren Grüngürtel statt. Kommt vorbei!

1,2,3…Kellerkinder!