Foto: shuttrz.com / Sören Pröpper
20. Februar 2024
Kellerkinder gewinnen Elefantenrennen
Mit einem Blitzstart sorgten die Deutzer Basketballer am Samstagabend früh für klare Verhältnisse. Insbesondere die zweite Halbzeit entwickelte sich jedoch zu zäher Kost, bei der beide Teams nur im Schneckentempo Punkte auf die Anzeigetafel brachten. Am Ende bedeutete der 73:51-Sieg den elften Saisonsieg der Kellerkinder.
Nach knapp zwei Wochen Spielpause war vielleicht davon auszugehen, dass beide Teams etwas Zeit brauchen würden, um ihren Rhythmus zu finden. Doch zumindest die Gastgeber ließen sich die Unterbrechung keineswegs anmerken. Überfallartig starteten sie in die Begegnung und feuerten aus allen Rohren.
Spätestens als Jacob Engelhardt seinen Gegenspieler zwei Mal zum Tänzchen bat und ihm erst einen Dreier und anschließend einen Korbleger servierte, war das Publikum begeistert. Bis zum Viertelende spielten sich die Kellerkinder offensiv in einen Rausch und profitierten defensiv davon, dass Grevenbroich einige offene Würfe verpasste. 32:11 hieß es nach den ersten zehn Minuten und Erinnerungen ans Hinspiel wurden wach.
Nicht mehr ganz so schwungvoll verlief das zweite Viertel. Doch die Verteidigung ließ weiterhin wenig zu, weshalb sich Grevenbroich immer wieder nur durch Einzelaktionen zu helfen wusste. Einziges Manko war die Rebound-Arbeit. In der Offensive fielen die Würfe nicht mehr ganz so hochprozentig und dennoch zeigte die Kellerkinder zum Teil schöne Angriffe, wie beispielsweise einen Backdoorcut von Justus Bersem.
Nach dem 49:23 in den ersten 20 Minuten zog in der Halbzeitpause Schiedsrichterin Elisa Martin die Lose zur Vergabe der Finalspiele des WBV-Pokals. Unter großem Jubel landete das Heimrecht für das zweite Spiel beim DTV.
Weniger Grund zum Jubeln bereitete die zweite Halbzeit. Allein im dritten Viertel leistete sich der DTV zehn Ballverluste und stellte sich allzu oft selbst ein Bein. Die Mischung aus vielen technischen Fehlern, hektischer Entscheidungsfindung und zunehmender Physis im Spiel führte dazu, dass beiden Teams in der zweiten Halbzeit kaum etwas gelang.
Entsprechend dümpelte die Partie ihrem Ende entgegen. So konnte unmittelbar nach dem Spiel auf Deutzer Seite niemand so recht über den Sieg jubeln. Doch die Botschaft ist klar: In den kommenden Trainingswochen steht noch viel Arbeit vor dem Team.
Weiter geht es am kommenden Samstag mit dem letzten Auswärtsspiel der regulären Saison in Hamm. Ein Sieg könnte unter Umständen die Playoff-Qualifikation vorzeitig unter Dach und Fach bringen.
1,2,3…Kellerkinder