Foto: shuttrz.com / Sören Pröpper

27. November 2023

Niederlage in Bonn & Achtelfinaleinzug im Pokal

Mit gemischten Gefühlen gehen die Kellerkinder aus dem letzten Novemberwochenende. Am Samstagnachmittag setzte es eine ebenso verdiente wie unnötige 88:77-Niederlage in Bonn, ehe am Sonntagabend das 122:28 gegen die dritte Mannschaft der Hertener Löwen für ein versöhnliches Ende sorgte.

Bereits vor der Partie war klar, dass gegen die passive Zonenverteidigung der Bonner offensiv viel vom Wurfglück aus der Distanz abhängen würde. Der Beginn verlief aus Deutzer Sicht prima.

Eine hohe Trefferquote von außen brachte nicht nur Punkte auf das Scoreboard, sondern sorgte auch dafür, dass die Kellerkinder früh ihre Gegenspieler aufnehmen und unter Druck setzen konnten. Resultat war ein 2:12-Start der Deutzer Gäste.

Nach einer Auszeit präsentierte sich das Team von Trainer Marko Zarkovic wacher und die Kellerkinder ließen ein wenig die Zügel schleifen in der Verteidigung. Da die Quote offensiv aber gut blieb und besonders Jacob Engelhardt seinen Touch von der Dreierlinie demonstrierte, nahmen sie eine 22:28-Führung mit in die Viertelpause.

Im zweiten Viertel lief wiederum gar nichts zusammen in der Offensive. Bonn näherte sich Stück für Stück an und auf beiden Seiten wandelte sich die Körpersprache. So kam eins zum anderen, Würfe fanden nicht mehr ihr Ziel, die Ballverluste häuften sich und defensiv fehlte weiter der Zugriff. Mit einem 48:40-Rückstand ging es in die Kabine.

Daraus kamen die Deutzer mit neuem Schwung verkürzten schnell auf 49:45, ehe eine längere Unterbrechung samt Diskussionen um die korrekte Foulaufzeichnung den Stecker zog. Näher kamen die Kellerkinder zunächst nicht heran.

Viel schmerzlicher war, dass sie sich im dritten Viertel selbst im Weg standen und Bonn gar nicht viel tun musste, um den Vorsprung minütlich zu erhöhen. Beim 72:49 vor dem letzten Viertel kam die letzte Pause keine Sekunde zu früh.

Im letzten Viertel stellten die Deutzer nochmal auf eine andere Verteidigungsform um. Mit der aggressiven Zonenpresse brachten sie wieder mehr Energie ins eigene Spiel, zogen endlich mal entschlossen zum Korb. Besonders Nainoa Schmidt tat sich in dieser Phase hervor. Die Hypothek aus zweitem und drittem Viertel war jedoch zu groß und so richtig eng wurde es nicht mehr. Entsprechend verdient war die 88:77-Niederlage am Ende.

Am Sonntagabend waren acht Spieler aus der ersten Mannschaft um Wiedergutmachung bemüht. Dazu erhielten sie Unterstützung von den Kellerkinder-Legenden Florian Schulz und Timo Steffens aus dem Oberliga-Team und den beiden U18-Spielern Leo Samson und Kalle Werner.

Hier wurde das Team der Favoritenrolle gerecht, spielte über die ganzen 40 Minuten seriösen Basketball und zog ins Achtelfinale des WBV-Pokals ein. Besonders erfreulich war, dass die beiden U18-Youngster sich prima einfügten, viele Spielanteile erhielten und auch ihre ersten Punkte im Kellerkinder-Trikot erzielten.

Weiter geht es am kommenden Samstag um 18:30 in Salzkotten. Zum Auftakt der Rückrunde wartet direkt der nächste schwere Gegner auf die Kellerkinder. Auch den darauffolgenden Samstag sollten sich alle Deutzer und Kölner Basketballfans merken, wenn es vorweihnachtlichen Doubleheader kommt. Um 16 Uhr starten die DTVrauen mit einem Heimspiel gegen Bochum, ehe die Männer um 18:30 Uhr den Tabellenzweiten aus Hagen empfangen.

1,2,3…Kellerkinder!