Foto: shuttrz.com / Sören Pröpper
28. MÄRZ 2023
Pokalfinale: Auftakt in Wölfen
Ab Mittwochabend wird der WBV-Pokalsieger für die Saison 2022/23 ermittelt. Mit dabei sind erstmals auch die Kellerkinder. Der Modus sieht ein Hin- und Rückspiel vor, wobei die Ergebnisse addiert werden und das Team, welches in der Summe mehr Punkte erzielt hat, als Pokalsieger gekürt wird. Ausnahmsweise kann das Hinspiel unentschieden ausgehen. Sollte das Gesamtergebnis nach 40 Minuten im zweiten Spiel ausgeglichen sein, geht es in die Verlängerung.
Für die Kellerkinder geht es am Mittwoch ein weiteres Mal ins Münsterland zu einem K.O.-Spiel. In der vergangenen Saison gewannen die Deutzer Basketballer das Playoffviertelfinale in Ibbenbüren, schieden aber im WBV-Pokal im Viertelfinale bei Gegner Wulfen aus. Die Wulfener sicherten sich letztlich ihren vierten Pokal der Clubgeschichte.
Auch in dieser Saison hatten die Kellerkinder schon zwei Do-or-Die-Spiele in der Region. Auf dem Weg ins Finale bezwangen sie in der zweiten Runde Oberligist Westfalia Kinderhaus in schmaler Besetzung direkt nach dem Ligaspiel in Münster und schließlich im Halbfinale die Ballers aus Ibbenbüren.
Nun geht es also gegen den Titelverteidiger Wulfen. Die Wulfener treffen im Finale erstmals auf einen Ligakonkurrenten. Während sich die Kellerkinder bereits gegen Bonn und Ibbenbüren durchsetzen mussten, hatten die Wulfener es jeweils mit Teams aus der zweiten Regionalliga zu tun. So besiegten sie nacheinander Dortmund, Hilden und Werne.
In der Liga konnten beide Teams ihre Auswärtsspiele gewinnen. In der Hinrunde ging Wulfen nach einer Verlängerung mit 83:93 als Sieger hervor. Dafür revanchierten sich die Kellerkinder zum Auftakt ins neue Jahr mit einem klaren 66:85-Sieg in Wulfens 943 Zuschauer-fassender Halle.
Im dritten Viertel verletzte sich Wulfen offensiver Alleinunterhalter Bryant Allen am Rücken, reiste aus persönlichen Gründen kurzzeitig in die Heimat und verpasste somit ein Spiel. Seit seiner Rückkehr ist der Linkshänder in Topform. 28,5 Punkte erzielte Allen in den vergangenen neun Ligaspielen und hatte damit maßgeblichen Anteil daran, dass Wulfen sieben dieser Partien gewinnen konnte.
Durch diesen Lauf hat Wulfen in der Liga viel Boden gut gemacht. Schrillten im Januar noch die Alarmglocken, sorgten Siege gegen Münster, Ibbenbüren und Essen dafür, dass Wulfen in der Liga am letzten Spieltag sogar noch an den Kellerkindern vorbeiziehen und auf den dritten Platz springen könnte.
So weit möchten die Kellerkinder jedoch nicht vorausschauen und haben zu Wochenbeginn offiziell den Playoffmodus eingeläutet. Entsprechend fokussiert möchten sie am Mittwoch in der erwartbar hitzigen Atmosphäre auftreten.
Die Saison hatte bereits viele Lernmomente durch bittere Niederlagen(-serien), schwache Heimauftritte, herbe Klatschen, Verletzungen, wahnsinnige Comeback-Siege, dramatische Crunchtime-Siege und hervorragende Teamleistungen parat. Dadurch sind nun 14 (wenn zum Teil auch noch verletzt) gestandene Basketballer und Teamspieler in der Lage, unter allen möglichen Gegebenheiten den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage auszumachen.
Das betont auch Trainer Nils Müller vor dem Hinspiel in Wulfen:
„Es herrscht große Vorfreude im Team auf die nächsten Wochen. Wir wissen, welche Atmosphäre uns in Wulfen erwartet und müssen mental dafür bereit sein.“
Zwischenstände zu der Partie werden über die Social-Media-Kanäle mitgeteilt. Das Rückspiel am 4.4. starten um 20:30 Uhr im Reitweg.
1,2,3…Kellerkinder!