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02. MÄRZ 2023

DTV zu Gast beim Playoffaspiranten: drittes Aufeinandertreffen mit Bonn

Bereits für 16:30 Uhr ist der Sprungball zwischen dem DTV und der zweiten Mannschaft der Telekom Baskets Bonn am kommenden Samstag angesetzt. Die bisherigen zwei Duelle gegen den Tabellensechsten konnte Deutz für sich entscheiden. Doch Vorsicht ist angesagt: Zuletzt musste Spitzenreiter Essen erleben, dass im Ausbildungszentrum am Fuß des Telekom Dome für Gästeteams selten etwas zu holen ist.

Die Bonner starteten zunächst beschwerlich in die Saison und trennten sich früh von zwei jungen bulgarischen Talenten, die für die Importspots vorgesehen waren. Mit Jamel McAllister und Justin Andrew – der in der Woche vor dem Hinspiel verpflichtet wurde – läuft es deutlich besser. Beide erzielen knapp 22 Punkte pro Spiel.

Linkshänder McAllister ist ein bulliger Forward. Neben seinen 22,1 Punkte pro Begegnung sammelt er auch noch 7,4 Rebounds pro Spiel ein. Guard Andrew sorgt hingegen vor allem für Gefahr aus der Distanz. Knapp 36 Prozent seiner Dreierversuche finden ihr Ziel. Pro Begegnung trifft er wiederum im Durchschnitt drei Dreier.

Neben den beiden Protagonisten tummeln sich im Kader der Bonner viele junge Spieler. Noah Völzgen gehört mit 20 Jahren schon zu den erfahreneren Spielern. Trotz Kniebeschwerden liefert er mit 13,4 Punkten pro Spiel und 4,4 Assists pro Spiel konstant seine Leistung.

Janne Müller ist mit 16 Jahren eines der größten Talente seines Jahrgangs in Deutschland. 11,4 Punkte pro Spiel erzielt der Scorer. Zuletzt wurde er mit einer Einladung zum „Next Generation Tournament“ Tournament der Euroleague in Patras belohnt. Lagui Diallo, der in Köln mit Basketball angefangen hat, bestritt bisher als einziger Spieler alle 21 Partien und gefällt mit 10,2 Punkten pro Spiel.

Daran wird allerdings auch deutlich, dass der Bonner Kader dieses Jahr dünn besetzt ist. Da zuletzt mit Erik Neusel ein wichtiger Leistungsträger ausfiel, rotiert Bonn meist nur mit sieben oder acht Spielern.

Doch auch das muss kein Hindernis sein: Gegen Essen gewann Bonn trotz knapper Rotation nach Verlängerung mit 115:108 das letzte Heimspiel. Überhaupt sind die Bonner heimstark. Neun ihrer zehn Heimspiele gewann Bonn – die einzige Ausnahme war das Spiel gegen Herten, als der Kader noch unterbesetzt war.

Das Hinspiel in Deutz gewannen die Kellerkinder mit 73:67. Noch relativ frisch in Erinnerung ist das WBV-Pokalviertelfinale, als Deutz sich mit 75:72 durchsetzte. Nach einem zwischenzeitlichen 13-Punkte-Rückstand erzielte Elijah Jenkins den entscheidenden Dreier zum Sieg.

Indes betont Nils Müller, der am Samstag wieder zurück an die Seitenlinie zurückkehrt, den Fokus auf die eigene Spielweise:

„Wir wissen relativ gut, welches Spiel uns am Samstag erwartet. Auch in diesem Spiel besteht das Ziel darin, einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Wir müssen in dieser Phase der Saison weiter fokussiert bleiben und unsere Intensität beibehalten, um unsere Ziele zu erreichen.“

1,2,3…Kellerkinder!