Zurück im Ligaalltag: DTV empfängt abstiegsgefährdete Aachener

Nach dem sensationellen 66:70-Finaleinzug am vergangenen Wochenende in Ibbenbüren wartet für den kommenden Samstagabend um 18:30 Uhr im Reitweg die nächste unangenehme Aufgabe auf die Kellerkinder. Die BG Aachen ist derzeit Vorletzter und wird entsprechend alles daransetzen, durch einen Sieg den Anschluss an den rettenden 12. Tabellenplatz herzustellen.

Doch nicht alleine diese Konstellation macht Aachen zu einem unangenehmen Gegner. Auch wenn vier Siege in den bisherigen 20 Spielen sich so lesen, als würde Aachen im Vergleich zur ausgeglichenen Liga etwas abfallen, täuscht dieser oberflächliche Blick. Fünf Spiele verloren die Gäste mit acht Punkten Unterschied oder weniger.

Gerade die letzten Wochen dürften dem Aufsteiger neuen Schwung in der Mission Klassenerhalt verliehen haben. Gegen Tabellenführer Essen hielt sich die BG achtbar ohne ihren Topscorer Tim Schönborn. Und gegen Mitaufsteiger Olpe gab es einen 85:72-Heimsieg.

Und dennoch ist die Lage brenzlig: Drei Siege hat Aachen Rückstand auf Leverkusen und müsste aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs sogar noch ein zusätzliches viertes Mal mehr als Leverkusen gewinnen. Bei sechs verbleibenden Spielen wird deutlich, wie wichtig ein Sieg am Samstag in Deutz wäre.

Das wollen die Deutzer wiederum tunlichst verhindern. Und sie sollten aus dem Hinspiel noch vorgewarnt sein: Nach einem Blitzstart zum 16:30 nach dem ersten Viertel, kämpfte sich Aachen zurück, war Mitte des vierten Viertels noch in Führung und erst in den Schlussminuten setzten sich die Kellerkinder doch noch mit 80:89 durch.

Besonders die beiden Flügelspieler Max Boldt und Tim Schönborn gilt es aus Deutzer Sicht nach Möglichkeit für jeden Punkt hart arbeiten zu lassen. Zudem dürfte das Reboundduell entscheidend werden. Nicht nur Sasha French, der US-Amerikaner bei den Aachern, bringt mit 2,10m eine stattliche Größe mit. Insgesamt zählt die BG zu den größten Teams der Liga.

Für Trainer Nils Müller ist die Devise vor dem Spiel klar:

„Wir haben uns in den letzten Monaten eine klare Identität erarbeitet, welche die Mannschaft lebt und auch leben muss, um erfolgreich zu sein. Das wird der entscheidende Punkt für Samstag sein.“

1,2,3…Kellerkinder!