Neues Jahr beginnt in Wulfen

Die Deutzer Basketballer melden sich nach ihrer knapp zweieinhalb-wöchigen Pflichtspielpause zurück im Ligabetrieb. Dabei verschlägt es die Kellerkinder am Samstag an die Grenze von Ruhrgebiet und Münsterland nach Wulfen.

Dort bietet sich den Kölnern gleich in mehrfacher Hinsicht eine Chance. Zum einen ist die bittere Hinspielniederlage nicht vergessen. Mit 83:93 mussten sich die Kellerkinder im ersten Heimspiel der Saison geschlagen geben. Dabei liest sich das Ergebnis deutlicher, als das Spiel letzten Endes war.

Über weite Strecken führten die Kellerkinder, gaben jedoch in der Schlussphase ihre Führung aus der Hand und zeigten in der Verlängerung nicht das nötige Geschick, um das Ruder wieder herumzureißen.

Zum zweiten möchten die Deutzer eine Wiederholung der Ereignisse aus dem letzten Januar gerne vermeiden. Bereits im Vorjahr reisten die Kellerkinder zum Auftakt ins neue Kalenderjahr nach Wulfen und kehrten mit einer Niederlage im Gepäck zurück. Knapp drei Wochen später setzte es zudem das Pokalaus im Viertelfinale durch eine 90:83-Niederlage an gleicher Stelle.

Somit sind also noch genügend Rechnungen offen, die es zu begleichen gilt. Doch viel wichtiger ist drittens, dass die Liga in dieser Saison unheimlich ausgeglichen besetzt ist und somit jeder Spielverlust oder -gewinn über die Teilnahme an den Playoffs entscheiden kann.

Angesichts der Tatsache, dass momentan beide Teams mit jeweils sieben Siegen und sieben Niederlagen gleichauf liegen, wäre ein Sieg am kommenden Wochenende ein Big Point. Derzeit liegen die Wulfener aufgrund des besseren direkten Vergleichs auf dem fünften Tabellenplatz, während Deutz zwei Plätze tiefer Rang sieben belegt.

Personell lauern auf der Seite des amtierenden WBV-Pokalsiegers altbekannte Namen. Bryant Allen ist auch in der vierten aufeinanderfolgenden Regionalliga-Saison der Wulfener Regisseur im Backcourt. Neben dem Linkshänder wirbelt Gabriel Jung gerne seine Gegenspieler durcheinander und Center-Routinier Michael Haucke gibt den Anker in der Defense und eine weitere verlässliche Scoring-Option.

Bei den Kellerkindern herrschte unter der Woche nach der knapp einwöchigen Pause im Trainingsbetrieb wieder große Wiedersehens- und Spielfreude. Insofern war trotz der kurzen Unterbrechung die Trainingsqualität gut.

Nils Müller blickt dem Auswärtsspiel entsprechend optimistisch entgegen:

„Auch wenn man nach einer Pause nie ganz genau weiß, wo man steht, gehen wir mit einem guten Gefühl ins Wochenende. Wir freuen uns alle sehr darüber, dass es mit den Spielen weitergeht. Genau diese Freude wollen wir in unser Spiel übertragen und mit Fokus und Intensität verbinden.“

1,2,3…Kellerkinder!