Foto: shuttrz.com / Sören Pröpper

27. FEBRUAR 2023

Kellerkinder fahren 13. Saisonsieg gegen Aachen ein

Mit einem überzeugenden 92:73-Heimsieg melden sich die Deutzer Basketballer im Ligabetrieb zurück. Mit Ausnahme einer kurzen Schwächephase im zweiten Viertel hatten die Kölner das Geschehen über weite Strecken im Griff. Die Auslosung in der Halbzeit um die Reihenfolge des Heimrechts im Pokalfinale ergab, dass Deutz im Rückspiel zu Hause antritt. Die genauen Spieltermine werden noch bekannt gegeben.

Trotz vieler Krankheitsfälle unter der Woche und den weiterhin Verletzten Jacob Engelhardt und Patrick Reusch, trat der DTV mit 12 Akteuren an. Die Starting Five setzte früh den Ton und fand sich auch gegen die selten zu sehende 1-3-1-Zone der Aachener gut zurecht. Nach dem zweiten Dreier von Franz Bihari Vass war eine frühe Auszeit der Gäste notwendig, die fortan auf Mannverteidigung umstellten.

Bis zum Viertelende setzten sich die Deutzer Stück für Stück ab und führten nach einem Layup von Chris Fröhlingsdorf mit 24:14 nach den ersten zehn Minuten. Zu Beginn des zweiten Viertels geriet der offensive Spielfluss jedoch ins Stocken. Dazu ließen sich die Kellerkinder in der Verteidigung zu leicht überspielen. Ergebnis war, dass Aachen zur Viertelmitte plötzlich die Führung eroberte (29:30).

Doch Deutz ließ sich fortan nicht weiter beirren. Insbesondere Elijah Jenkins sorgte mit seinen zehn Zählern dafür, dass ein 13:0-Lauf den Grundstein für eine erneute zweistellige Führung der Deutzer bildete. Zur Halbzeit war der alte Abstand von zehn Zählern wieder hergestellt (44:34).

Deutz mit Heimrecht im Rückspiel des WBV-Pokalfinals

In der Halbzeit erklärte sich Aachens Coach Kevin Vorbeck netterweise bereit, als „Losfee“ für die Heimrechtverteilung der WBV-Pokalfinalspiele der Damen und Herren einzuspringen – ein herzliches Dankeschön hierfür nochmal an dieser Stelle! Bei den Herren wird die erste Finalpartie nun in Wulfen ausgetragen, ehe die endgültige Entscheidung in Deutz fällt. Bei den Damen hat zuerst Citybasket Recklinghausen Heimrecht, ehe das Rückspiel bei den Talents Bonn/Rhöndorf ausgetragen wird.

Nach erfolgter Losziehung und der Wiederaufnahme der Partie, schien Aachen zunächst weiter auf Tuchfühlung zu bleiben (46:38). Doch die Kellerkinder erhöhten nun deutlich die Schlagzahl in der Verteidigung. Durch ihre aggressive Pressverteidigung und einem daraus resultierenden 18:0-Lauf in knapp zwei Spielminuten entschieden sie den Ausgang der Partie in dieser Phase und versetzten das Publikum in Dauerekstase.

Die Energie der fünf Akteure auf dem Court übertrug sich auch auf die Teamkollegen, die nach und nach eingewechselt wurden. Besonders hervorzuheben ist hier Philipp Gruber, der nach überstandenem Muskelfaserriss sein Comeback feierte und einige Minuten sammelte, um wieder in Spielrhythmus zu finden.

Das 72:49 nach drei Vierteln bauten die Kellerkinder im Schlussviertel nach einem Dreier von Julian Litera und einem Korbleger von Chris Fröhlingsdorf teilweise bis auf 32 Punkte Unterschied aus (90:58). Die letzten Spielminuten waren jedoch von Leerlauf auf Deutzer Seite geprägt. Einzig Gbesimi Eyimofe verbuchte noch Zählbares und markierte knapp vier Minuten vor dem Ende die letzten Deutzer Punkte.

Dennoch überwiegt nach dem Spiel das Positive. So erwies sich die Deutzer Verteidigung als sehr aufmerksam und ließ den Gästen selten Raum zur Entfaltung. Offensiv bewegten die Kellerkinder zudem gut den Ball und erspielten sich zahllose offene Wurfgelegenheiten.

Auf dieser Leistung möchten die Kellerkinder nun in der kommenden Woche aufbauen. Am 22. Spieltag geht es bei den Telekom Baskets Bonn um den 14. Saisonsieg, der einen weiteren wichtigen Zwischenschritt zur Playoffqualifikation bedeuten würde. Sprungball ist am Samstag bereits um 16:30 Uhr im Bonner Ausbildungszentrum am Hardtberg.

1,2,3…Kellerkinder!